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    Categories: Medizin

Haarausfall – was nun?

Von der FUT-Methode bis zur FUE-Methode

Als vor gut zwanzig Jahren auf dem Gebiet der Haartransplantation die FUT-Methode ihren weltweiten Siegeszug begann, bedeutete das für viele Menschen die von Haarausfall betroffen waren, das Ende eines oft jahrelangen seelischen Leidendrucks. Ihren Namen verdankt die Methode der englischen Bezeichnung „Follicular Unit Transplantation“. Bei dieser Methode wird jeweils ein einzelner ellipsenförmiger Haarstreifen aus dem Spenderbereich entnommen. Diese Streifen beinhalten sogenannte Micrografts (Follikeleinheiten) von jeweils bis zu zwei oder drei Haaren, die unmittelbar nebeneinander aus der Kopfhaut sprießen.

Im Anschluss an die Entnahme wird der Hautstreifen in kleinste Transplantate mikroskopisch zerteilt und mittels eines Feininstrumentes in die kahlen oder dünnen Stellen eingesetzt. Allerdings hat auch der Fortschritt nicht vor dem Bereich der Haarverpflanzung halt gemacht. So ist mit der FUE-Methode eine Weiterentwicklung der mittlerweile schon klassischen FUT-Methode entstanden. Bei dieser, also der FUE-Methode, handelt es sich um die zurzeit modernste Möglichkeit der Haarverpflanzung.

FUE-Methode

Bei der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction Follicular) werden im Gegensatz zu der FUT-Methode keine Streifen, sondern einzelne Follikeleinheiten mit einer Hohlnadel aus einem relativ großflächig rasierten Bereich am Hinterkopf entnommen. Bevor dann die Implantation erfolgt, werden sie unter einem hochauflösenden Mikroskop auf Schäden untersucht und danach bis zu dieser in einer Nährlösung aufbewahrt.

Anschließend werden die follikularen Einheiten in die kahlen Kopfareale eingesetzt; dieses zumeist mit einer Injektionskanüle. Obwohl die FUT-Technik nach wie vor angewendet wird, bevorzugen die meisten Betroffenen die FUE-Methode. Dieses liegt vornehmlich daran, dass nach der Entnahme am Hinterkopf im Gegensatz zu der FUT-Methode keine längere Narbe entsteht, sondern nur winzige Punktnarben. Damit verbunden ist der Vorteil, dass die Entnahmestelle nicht genäht werden muss. Mit anderen Worten: sowohl für die Entnahme der Haarwurzeln als auch bei der  Implantation ist mit der FUE-Methode kein Schnitt und somit auch keine Naht erforderlich.

Neue Lebensqualität

Volle oder dichtere Haare bedeuten für die meisten von Haarausfall Betroffenen eine neue Lebensqualität. Nicht nur, dass volles Haar  bei Männern und Frauen gleichermaßen ein Blickfang und Ausdruck von Gesundheit und Attraktivität ist, sondern auch das mit vollem Haar neu gewonnene Selbstbewusstsein hat schon oft zu mehr beruflichen und privatem Erfolg geführt. Dabei sollte der operative Vorgang für niemanden ein Grund sein, von einer Haartransplantation abzusehen.

Zwar ist keine Operation ohne Risiko, jedoch sind solche bei einer Haartransplantation nur minimal. Voraussetzung ist allerdings, dass diese von einem erfahrenen Chirurgen bzw. von einer auf Haartransplantationen spezialisierten Klinik durchgeführt wird.

 

 

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