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    Categories: Ernährung

Macht spätes Essen wirklich dick? Neue Studie

Eine Studie untersuchte die Auswirkungen von spätem Essen auf den Körper im Zusammenhang mit Gewichtszunahme. Ein langer Tag im Büro, gefolgt von Erledigungen und Freizeitaktivitäten, kann dazu führen, dass das Abendessen später eingenommen wird. Doch diese Gewohnheit kann sich als tückisch erweisen.

Die Forscher der Harvard Universität führten eine Studie durch, um die Auswirkungen von spätem Essen isoliert zu untersuchen. Hierfür nahmen 16 übergewichtige oder fettleibige Probanden an dem Experiment teil. Sie wurden zweimal einem Diätplan unterzogen, einmal für „frühes Essen“ und dann noch einmal für „spätes Essen“.

Die Teilnehmer hielten zunächst zwei bis drei Wochen feste Schlaf- und Wachzeiten ein und wurden in Bezug auf ihre körperliche Aktivität überwacht. Anschließend ernährten sie sich drei Tage lang nach vorgegebenen Diätplänen. Die Mahlzeiten waren in beiden Studienrunden identisch, jedoch wurden die Essenszeiten um etwa vier Stunden nach hinten verschoben. In der Runde mit dem späten Essen nahmen die Probanden ihre letzte Mahlzeit um 21 Uhr ein.

Nach den drei Diättagen wurden Blutproben entnommen, um Hunger und Appetit zu analysieren. Körpertemperatur und Energieverbrauch wurden mehrmals am Tag gemessen. Bei einer kleinen Untergruppe wurden Biopsien des Fettgewebes sowohl bei den frühen als auch bei den späten Essenszeiten analysiert, um festzustellen, wie sich verschiedene Essenszeiten auf die Fettverbrennung und Fetteinlagerung im Körper auswirken.

Ergebnisse der Studie

Die Studie zeigte deutliche negative Auswirkungen von spätem Essen auf den Körper der untersuchten Probanden.

  • Auswirkung auf den Hunger: Spätes Essen hatte tiefgreifende Auswirkungen auf den Hunger und die appetitregulierenden Hormone Leptin und Ghrelin. Der Leptinspiegel, der das Sättigungsgefühl signalisiert, war über einen Zeitraum von 24 Stunden beim späten Essen niedriger als beim frühen Essen.
  • Schlechter Kalorienverbrauch: Beim späten Essen verringerte sich der Energieverbrauch im Wachzustand und die Körperkerntemperatur. Dies deutet darauf hin, dass weniger

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